Zwischen 20 und 30 cm Dicke hatte das Eis auf dem Königssee. Damit konnte die Eisfläche zum Betreten für Jedermann freigegeben werden. Tausende machten sich zu Fuß, per Fahrrad, mit Skiern, Schlitten und Schlittschuhen auf den Weg. Die Eisfläche war vom 26. Januar bis zum 9. März freigegeben.
Selbst größere Risse sind mittlerweile komplett zugefroren. Allerdings konnte man beim Wandern über das Eis hin und wieder etwas beunruhigende Geräusche hören.
An dieser Stelle ist durch die fehlende Schneeschicht das blanke, etwa 20 bis 30 cm dicke Eis zu sehen. Beim drauf Stehen und Gehen ist es sinnvoll, die Gedanken an das knapp 200 Meter Tiefe, max. 4°C warme Wasser unter den Füßen zu verdrängen.
Fußabdrücke im Eis. Die mittlerweile wieder zu Eis erstarrten Spuren entstanden durch eine vorübergehende Tauphase, bei der die darunter liegende Eisschicht noch tragfähig war.
Bis in die Ferne ist der nicht endend wollende Strom an Menschen zu sehen. Für den Hin- und Rückweg nach St. Bartholomä musste man als Fußgänger etwa drei Stunden einplanen.
Völkerwanderung auf dem Königssee. In der Vergangenheit war die Eisfläche nur etwa alle 10 Jahre stabil genug, damit sie für die Öffentlichkeit freigegeben werden konnte.
Das Nordende des 5,218 km² großen Königssees war zu Beginn des Jahres 2006 der Ausgangsort für die Besucher, die das seltene Ereignis des begehbaren Sees miterleben wollten. Während der sechswöchigen Dauer der offiziellen Freigabe nutzten dies mehrere zigtausend Ausflügler.